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Dirk Mueller

Last Updated 10-11-2007

Palace von Jabrin / Nizwa Fort / Al Hoota Cave

Im Oman gibt es nicht nur Berge und schöne Aussichten. Der Oman hat neben der atemberaubenden Bergwelt auch Kultur zu bieten. Wenn man das wirkliche Arabien erleben möchte muss man in den Oman fahren. Die Emirate haben Ihre Kultur leider durch die vielen Neubauten, Wolkenkratzer, künstlichen Wasserläufen usw. fast komplett zerstört.

Der "Palace von Jabrin", das "Nizwa Fort" sowie die "Al Hoota Cave" liegen im gleichen Gebiet, am Fuße des Jabal Al Akhtar. Übersetzt heißen die Drei das "Schloss von Jabrin", die "Nizwa Burg" und die "Al Hoota Höhle".

Der Palace von Jabrin gehört zu den schönsten und interessantesten Gebäuden Omans und war ursprünglich kein Fort sondern ein Wohnschloss. 1984 wurde es durch eine umfassende Renovierung wieder in seinen alten, märchenhaften Zustand versetzt. Die Einrichtung mit traditionellen Gegenständen und antiken Möbeln vermittelt einen besonderen lebendigen Eindruck in das höfische Leben des mittelalterlichen Oman (Auszug aus dem Reiseführer von Peter Franzisky und Kirstin Kabasci). Jabrin erreicht man, wenn man vor Bahla Richtung Salalah / Adam abbiegt. Das Schloss liegt ca. 4 Km von der Straße Ibri - Nizwa entfernt. Gegen eine Gebühr von 5 Dirham kann man das Schloss besichtigen. Wer mehr von der Geschichte des Schlosses erfahren möchte, sollte sich einen Führer nehmen.

Das Fort von Nizwa ist das größte Gebäude in Nizwa. Der Festungsturm mit seinen 40m Durchmesser und 20m Höhe ist schon von weitem zu erkennen. Am besten parkt man auf der großen Fläche direkt am Souq. Durch den Souq gelangt man zum eigentlichen Fort, das von zwei Kanonen bewacht wird. Auch hier ist die Gebühr 5 Dirham. Nach deren Entrichtung kann man durch das Fort streifen. Durch eine enge Wendeltreppe gelangt man zum Turm und kann auf den Mauern die herrliche Rundumsicht über Nizwa und den Jabal Al Akhtar genießen.

Ein weitere Sehenswürdigkeit im Raum Bahla - Nizwa ist die Al Hoota Cave. Die Al Hoota Cave wurde erst im vergangenen Jahr für den Publikumsverkehr geöffnet. Um zur Höhle zu gelangen muß man hinter Bahla den Beschilderungen folgen. Grobe Richtung ist Tanuf. Nach dem Kauf der Eintrittskarte wird man einer Gruppe zugeteilt. Je nach Anzahl der Besucher kann die Wartezeit bis zu 2 Stunden betragen. In die Höhle gelangt man mit einer etwas abenteuerlichen Bahn, die vom Eingangsgebäude bis zur Endstation in der Höhle ca. 10 Min. benötigt. Wer die Bergbahnen in der Schweiz und Österreich gewöhnt ist wird etwas Schmunzeln wenn man zum ersten Mal damit fährt. Die Höhle selbst hat neben den üblichen Tropfsteinen auch einen See zu bieten. Die Führung dauert ca. 45min. Wer glaubt in der Höhle sei es kalt wird enttäuscht sein. Selbst im Winter ist in der Höhle noch ziemlich warm.

Die beschriebenen Sehenswürdigkeiten gehören ebenfalls zum Pflichtprogramm des Omans und bieten eine schöne Abwechselung zu den Wadis und den Bergen.

(Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken).